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Autor: Cornelia Margaretha Lachnitt

Wahrnehmung & Blockaden-Brille

Was bedeutet Wahrnehmung?

Lass uns die beiden Worte betrachten, aus denen sich der Begriff Wahrnehmung zusammensetzt.

Wahr und Nehmen.

Die wahre Realität, also, das was IST, erkennen und sie genauso annehmen. Diese Wirklichkeit nicht nur ohne Widerstand so sein zu lassen, wie sie eben ist, sondern dich dafür auch noch zu öffnen. Sie anzunehmen. Wie ein Geschenk.
Im Annehmen geschieht die Verarbeitung der unzähligen Informationen.

Klingt fast unmöglich, oder?
Vielleicht lässt du das erstmal sacken und beobachtest, welche Reaktionen diese Worte in dir auslösen. 
Ein Geschenk? Echt jetzt???
Du siehst vermutlich täglich, wenn du durch die Welt gehst, einiges, was du weder akzeptieren kannst, noch willst.
Sollte denn nicht vieles ganz anders sein? Harmonischer, friedlicher, liebevoller, natürlicher, menschlicher?

Nein, sollte es nicht. Es ist so, wie es ist. Das aktuelle Ergebnis einer Entwicklung, die schon vor langer Zeit begonnen hat.

Das Spannende ist, dass wir gar nicht erkennen können, was sich gerade ereignet. 
Jeder Mensch sieht etwas völlig Anderes, wenn er auf die Realität schaut.
Wir schauen durch unsere ganz individuelle Brille, die Filter unserer Wahrnehmung.

Den Wunsch, wirklich tief erkannt, von anderen gesehen zu werden, tragen viele Menschen in ihrem Herzen.

Tatsächlich ist das erst möglich, wenn wir unsere Brillen ablegen.
Dann erst können wir uns selbst erkennen und auch andere wirklich wahrnehmen.
Wir glauben zwar, die anderen zu verstehen, doch eigentlich sehen wir immer nur unsere eigene unverarbeitete Vergangenheit.
Mit anderen Worten: wir schauen durch unsere Blockaden-Brille in die Welt.

Du kennst vielleicht das Spiel „Stille Post“, bei dem ein geflüsterter Satz von einem Menschen zum nächsten weitergegeben wird. Erstaunlich, dass am Ende der Postkette ein völlig anderes Ergebnis ausgesprochen wird. Oder doch nicht erstaunlich?

Hier wird offensichtlich, dass wir die Information nicht als das wahrnehmen können, was es ist.

Durch unsere Blockaden-Brille nehmen wir nicht wahr, wir interpretieren falsch.
Es ist nicht die Realität, die wir durch diese Brille erkennen, sondern unsere innere Reaktion darauf, die zu 100 Prozent von den Blockaden der Vergangenheit bestimmt wird.

Aus all den unverarbeiteten Erfahrungen und damit verbundenen Emotionen, Gedanken und Strategien.
Die Vergangenheit hat im wahrsten Sinne des Wortes Ein-Drücke hinterlassen.


Im ersten Schritt kannst du dir darüber bewusst werden, deine innere Reaktion nicht mit der wahren Realitätzu verwechseln.
Das eine hat mit dem anderen Nullkommanull zu tun.

Lässt du deiner inneren Reaktion dann auch noch eine äußere Reaktion folgen, geht der Trouble erst richtig los. Du verwickelst dich mit allem und jeden und denkst dabei, dass du mit deiner „Wahrnehmung“ völlig richtig liegst. Und leider auch völlig verkannt wirst.

Wer bist du ohne deine Blockaden-Brille?

Ein völlig neuer Mensch.
Du identifizierst dich nicht länger mit deiner inneren Reaktion
Du nimmst sie wahr und sie löst sich im selben Moment auf.
Dann schaust du in die Welt. Aus dem Jetzt. Und alles ist anders.

Mit SHAPE YOUR LIFE ‚Eine neue Wahrnehmung entwickeln‚ kannst du eine neue Ära für dich einleiten.

Die Zeit ist JETZT.

Du kannst nicht live dabei sein? Oder liest diesen Beitrag erst später?
Schreib mich einfach unter Info@Cornelia-Lachnitt.de an, dann sende ich dir die Aufzeichnung des Workshops zu (45 Euro incl. Mwst./35 Euro für TeilnehmerInnen von CORE).

Wie kannst du mit der (Juni-)Energie umgehen?

  1. Entspanne dich. Immer und immer wieder.
    Tief durchatmen. Waldspaziergänge. Vagus-Übungen. Yoga. Chi Gong. Meditieren. Mehr Pausen.
    Was immer für dich funktioniert.
    Öffnen und Fließen geht ausschließlich, wenn du entspannt bist.

    Bist du nicht entspannt, entsteht ein sehr unangenehmer Druck in dir, der sowohl deinen Körper, als auch dein Denken und deine Emotionen verrückt spielen lässt.

    Tatsächlich ist Entspannen eine der Haupt-Challenges für mich. Klingt komisch, ist so.
    Still liegen geht bei mir einfach nicht. Klassisches Meditieren auch nicht.
    Bei mir kommen in jedem Moment so viele Informationen an, die fließen wollen.

    Körper-Energie-Übungen sind für mich ein idealer Weg, denn so kann ich sehr schnell auf sanfte und wirkungsvolle Weise eine Entspannung spüren. Mein System für das Fließen öffnen.

  2. Mach dir bewusst, dass diese Lebenskraft zu dir gehört.

    Du brauchst sie. Es macht keinen Sinn, sie abzulehnen.
    Sie fließt bereits durch dich – als mehr oder weniger breiter Strom und möchte dir noch mehr dienen. Von dir gelebt werden.
    Welchen Nutzen hast du davon, dich ihr zu verweigern? Alles aus deinen eigenen Ressourcen zu bewältigen?
    Es ist einfach nur Energie. Sag JA zu ihr. 

  3. Entkopple dich von deinen Vorstellungen über diese Kraft

    Was denkst du darüber? Welche Eigenschaften schreibst du ihr zu?
    Aggressiv? Gewalttätig? Kämpferisch? Zu viel? Zu männlich? 

    Übung:
    Nimm dir ein Blatt Papier und einen Stift.
    Überschrift: Was denke ich über männliche Energie/Männer?
    Dann fang an zu schreiben. Ohne nachzudenken. Raus damit. Lass den Stift einfach schreiben, bis nichts mehr kommt. Du wirst überrascht sein, was da so alles aus dir herausfließt.

    Wenn du dir nun all diese Etiketten bewusst machst, bist du bereit bist, die wahrhaft männliche Energie einfach nur zu spüren, jenseits der Attribute, die du ihr zugeschrieben hast?
    Tritt einen physischen Schritt aus den Etiketten, deinen Erfahrungen und Überzeugungen heraus.
    Vor dir steht nun die Energie dieses Monats.
    Strecke deine Hand aus und fühle sie. Entdecke sie. Lerne sie kennen.

    Wie nimmst du sie nun wahr?

  4. Öffne dich für die Lebenskraft 

    Tritt mal – nur so zum Spaß – in deine energiegeladene Version 2.0 ein.

    Wer bist du, wenn du dich der Lebenskraft nicht länger verschließt?
    Dein Herz weit dafür öffnest?
    Die Arme ausbreitest und sie lachend annimmst?
    Voller Freude spürst, wie sie lebendig durch deinen zentralen Kanal vom Scheitel durch den Beckenboden, durch deine Fußsohlen strömt?
    Von oben nach unten und gleichzeitig von unten nach oben.
    Du zum Kanal der Lebensenenergie wirst und sie nach und nach jede deiner Zellen mit Vitalität erfüllt?

    Kannst du dich mit 2.0 anfreunden?

  5. Trainiere dein Energiesystem,

    insbesondere dein Herz, sich nicht mehr zu verschließen.

    Das ist vermutlich der schwierigste Part, denn dein empfindsames Herz macht reflexartig die Schotten dicht, wenn sich etwas unangenehm, unsicher, überfordernd oder sogar bedrohlich anfühlt. Zieht sich wie eine Schnecke in ihr Häuschen zurück.

    Das hat natürlich Konsequenzen. Dein Herz ist so etwas wie der CEO in deinem Energiesystem. Macht es dicht, stockt der ganze Fluss im Versorgungssystem. Die Prozesse laufen nicht mehr geordnet ab. Die Energiekanäle sind blockiert.

Mehr dazu schreibe ich dir in den nächsten Wochen und Monaten. Es gibt wunderbare Übungen, wie du dein Herz öffnen und trainieren kannst.

Auf CORE findest du geniale Körper-Energie-Flows, die – jenseits des Verstandes – die Sprache deines Körpers sprechen und die richtigen Impulse geben. Sich wieder zu öffnen. Über das Wollen funktioniert es nicht. Bei Druck verschließt sich dein System noch mehr.

Was du tun kannst: Beobachte interessiert, wie und wann sich dein Herz verschließt und wieder öffnet.
Wie sich deine Stimmung, dein körperliches Befinden, deine Gedanken verändern.
Du kannst deine Hände auf dein Brustbein legen, tief ein und ausatmen. In Kontakt mit deinem Herzen sein.
Sprich mit deinem Herzen. Bitte es, sich wieder zu öffnen. Sag ihm, dass es in Sicherheit ist. Bei dir.

Selbst-Akzeptanz

Von wem möchtest du gerne akzeptiert werden? Sind da bestimmte Menschen in deinem Umfeld, von denen du dir wünschst, dass sie dich mehr akzeptieren? So wie du bist. So wie du dich zeigst. Mit dem, was du einbringst. Oder auch nicht einbringst. Mit den Grenzen, die du aufzeigst. 

Vermutlich sagst du dir schon lange, dass es eigentlich wichtiger ist, dich selbst zu akzeptieren. Oder? Das ist schon einmal eine sehr gute Basis. Du projizierst deine Bedürfnisse nicht mehr nach außen. Doch was findest du vor, wenn du dich nach Innen wendest?

Wo genau ist die Instanz in dir, die darüber entscheidet, ob du dich akzeptieren kannst? 

Möglicherweise entscheidet dein Gefühl darüber: „Oh, wow, das habe ich super gemacht!“ oder „Oh no, das habe ich in den Sand gesetzt….“. Da spreche ich natürlich gerade eine extreme Polarität an. Doch irgendwo dazwischen bewegst du dich vermutlich. Mal so, mal so.

Ständig bewertest du dich – besser gesagt, dein Verstand bewertet dich: „Gut gemacht!“, „Das war nichts!“, „Damit bin ich nicht zufrieden!“, „Heute schaue ich super aus!“, „Jetzt habe ich doch tatsächlich vergessen, Onkel Hans zum Geburtstag zu gratulieren….!“.

Die Bewertungs-Maschinerie läuft, gelegentlich sogar 24 Stunden lang.Das Spannende ist, dass nicht nur ein Punktrichter am Bewertungs-Tischchen sitzt und fortlaufend Pflicht-und Kürnoten verteilt. Kennst du den Zustand von mehreren, sich widersprechenden Stimmen in deinem Kopf? „Das war unmöglich!“ sagt die eine Stimme. Eine andere sagt: „Naja, so schlimm war es auch nicht….“. Die dritte sagt: „Woher sollten wir das auch wissen?“. Die vierte ergänzt: „Das bekommen wir schon noch hin. Wir strengen uns einfach mehr an!“.

Puh….. Verstehst du? Vielleicht fühlst du dich von einem Teil in dir akzeptiert, doch es gibt immer eine kritische Stimme, die nicht so vorbehaltlos zustimmen kann. Dein ganzes Leben, jede Situation wird zur Prüfung. Anstrengend.

Nun ja, vielleicht ist das bei Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeit anders, doch dazu gehörst du höchstwahrscheinlich nicht. Dann würdest du dir gerade keinen Blog-Artikel über Selbst-Akzeptanz durchlesen, sondern dir ein Forum suchen, das dich feiert.

Sind die Punktrichter wirklich die Instanz in dir, von der du dir Akzeptanz erhoffst?
Da wirst du ein Leben lang der Karotte hinterherlaufen. So wie sich manche Menschen auch als Erwachsene noch nach einem Ausdruck von Akzeptanz ihrer Eltern sehnen.

Was also ist Selbst-Akzeptanz?

Spürst du, dass tief in deinem Herzen, hinter den Schichten von Angst, Schutz und Verletztheit, ein warmer, reiner Strom von Lebensenergie fließt? Hier sitzt dein Bewusstsein. Dein Selbst.

Wenn du durch all diese Schichten hindurch gleitest, in dein Bewusstsein eintauchst, spürst du, dass sich die Frage nach Akzeptanz nicht mehr stellt. Du fühlst, dass du bedingungslos geliebt und wahrgenommen bist. Du bist du selbst. Dein Selbst nimmt dich mit allen Aspekten deiner Persönlichkeit, mit deinen Erfolgen und Niederlagen an. Hier existiert kein Hamsterrad und kein Bewertungssystem. Deine Suche nach Anerkennung, dein Ringen um Selbstliebe, deine Verformungen und Konzepte, deine Anstrengung und Erschöpfung – alles darf hier sein. Du kommst zur Ruhe, nährst dich in der tiefen Geborgenheit, und wirst wieder eins mit dir selbst.

Wirst du in dieser Verbindung nur noch Erfolge feiern? Ganz sicher nicht. Das Leben bleibt das Leben. Du wirst weiterhin fühlen. Du wirst weiterhin von manchen Menschen geliebt werden. Und von manchen eben auch nicht. Du wirst angenehme und weniger angenehme Tage erleben. 

Doch egal, was auch in deinem Leben geschieht: Die bedingungslose Liebe und Akzeptanz deines Selbst wird sich niemals ändern.

Du hast die Wahl, aus welchen Augen du dich betrachten möchtest:
Der Welt? Deines Verstandes? Deines Selbst?
Setz doch mal neugierig diese Brillen auf. Unterschiedlicher könnte es gar nicht sein.

Dann bleibt nur noch eine Frage: Bist du bereit, wahrhaftige, bedingungslose, unveränderliche und fühlbare Akzeptanz anzunehmen? 

Du wohnst in deinen Gewohnheiten

Bestimmt hast du auch schon beobachtet, dass es oft schwierig ist, alte Gewohnheiten abzulegen. Du hast auf dich auf gewisse Weise darin eingerichtet. Sie sind dir so vertraut wie die Wohnung, in der du lebst. Vertrautheit gibt eine große Sicherheit.

Vermutlich wechselt du deinen Lebensraum auch nicht von jetzt auf gleich. Das entwickelt sich in dir. Vielleicht sträubt sich auch etwas in dir gegen das Umziehen und du versuchst erst alles, um dich in deinem aktuellen Zuhause wohl zu fühlen.

Wenn du dich dann für einen Umzug entschieden hast, findest du zunächst heraus, wo und wie du gerne leben möchtest. Schaust dich auf dem Wohnungsmarkt um, führst einige Besichtigungen durch und wenn du dann eine gefunden hast, die wirklich gut zu dir passt, kommt die nächste Phase.

Wie soll die Wohnung eingerichtet werden, mit welchen Farben lassen sich deine Räume in einen echten Wohlfühlort verwandeln? Was vom alten Zuhause darf mit gehen, was findet eine andere Verwendung? Von was möchtest du dich nun trennen? Das ist ein Prozess von Loslassen und Neugestalten. Kennst du bestimmt.

Genauso sieht es mit deinen Gewohnheiten aus. Lass dir Zeit für die Vorbereitungen. Finde heraus, in welcher Gewohnheit du in Zukunft leben möchtest. Beschäftige dich damit und gib dir vor allem Zeit, bis es wirklich passt. Dann ziehst du gerne um. Weil es sich lohnt. Weil du dich damit wohler fühlst. Dann macht es Freude und ist auch nachhaltig. Weil du eine gute Entscheidung getroffen hast.

Übrigens funktioniert hier auch „Probewohnen„. Du kannst eine Gewohnheit auch einfach mal probieren. Für 1 Woche, für 1 Monat. Du bestimmst die Dauer. Danach wertest du aus. Wenn die Gewohnheit nicht zu dir passt, kein Problem. Du wählst eine andere aus. So schenkst du dir die Sicherheit, dich nicht zu etwas zu verpflichten, das einfach nicht zu dir passt.

Du schaffst dir dein Zuhause und pflegst es. Damit du dich in dir wohlfühlst.

Die Schubkraft der Ablehnung

Du möchtest gerne eine Veränderung bewirken. Du bist dir klar darüber, was du wirklich willst. Du hast dein WARUM erforscht und bist dir sicher, dass diese neue Gewohnheit dich in die gewünschte Richtung führen wird. Du möchtest sehr gerne in dieser neuen Gewohnheit wohnen.

Genial. Du hast eine ideale Basis für eine neue Gewohnheit geschaffen. Fühlst du dich nun motiviert?

Woher beziehst du den Energieschub, die Veränderung jetzt anzugehen?

Viele Menschen folgen da einem bestimmten Muster.
Sie stauen die Ablehnung, den Ärger über den alten Zustand so lange in sich auf, bis das Maß voll ist. Das Fass überläuft. Die emotionale Ladung einfach nicht mehr auszuhalten ist. Es jetzt einfach sein MUSS. Das Alte dich krank macht. Diese ganze Negativität schon so lange in dir gärt, dass du an nichts anderes mehr denken kannst.

Sie nutzen diese Schubkraft und stoßen die Veränderung an. So wie sich Schwimmer kraftvoll vom Beckenrand abstoßen und den Schwung nutzen.
Befreiung. Endlich ist eine Entscheidung getroffen. Noch dazu eine sehr kraftvolle Entscheidung.

Kommt dir dieses Muster bekannt vor?
Ist das wirklich der beste Weg für das Integrieren einer neuen Gewohnheit?

3 Beobachtungen zu diesem Muster

1. Das klappt nicht immer. Manchmal ärgerst du dich dann einfach weiter. Weil du diese Negativität, die Ablehnung mitgenommen hast. Als inneres Muster. Kannst du dich dann wirklich über die kleinen Erfolge freuen? Oder ziehst du dich weiter runter, wie gewohnt?

2. Die angestossene Veränderung funktioniert nicht zwangsläufig so, dass du dich gut damit fühlst. Im Affekt triffst du vermutlich nicht immer die besten Entscheidungen.
Die starke Ablehnung verzerrt deine Wahrnehmung, deine Klarheit. In diesem Zustand hast du zwar tatsächlich das Gefühl, endlich DIE Lösung gefunden zu haben. Manchmal ist es aber keine Lösung, sondern verstrickt dich noch tiefer in das Empfinden, nicht das zu haben oder so zu sein, wie du es dir wünschst.

3. Dieses Muster ist von vornherein eine Milchmädchenrechnung. Der wachsende Ärger hat mittlerweile jede Menge deiner Energie und Lebensfreude verbraten. Du zahlst immer drauf.
Anstatt dich zu ärgern, kannst du auch den ersten kleinen Schritt in ein „Dich mit dir selbst wohlfühlen“ gehen.

Sanfte Wege sind nachhaltige Wege.

Ist dein Ärger wirklich ein guter Ratgeber?
Du kannst deinen Ärger, deine Ablehnung wahrnehmen. Atmen. Diese Riesenenergie in dir spüren.
Sie annehmen und fließen lassen. Im Bewusstsein.

Die Kraft der kleinen Schritte

Gewohnheiten zu verändern ist wie Berge besteigen.
Es funktioniert nur Schritt für Schritt.
Ich erinnere mich noch gut an meine Trekking-Tour im Himalaya. Der erste Tag. Hochmotiviert habe ich versucht, den Berg mit kraftvollen großen Schritten zu erobern. Nach kürzester Zeit saß ich schweißüberströmt am Wegesrand und fühlte mich völlig erledigt. Der Rat meines Guides war: Mache kleine Schritte, die kaum Kraft kosten. Einen kleinen Schritt nach dem anderen. So habe ich die Berge gemeistert. In Tippelschrittchen, die mich dann im Ergebnis doch sehr weit gebracht haben. Ja, ich habe vermutlich sehr viel länger gebraucht als die anderen Trekker und ich wurde sehr oft überholt 🙂 So what. Ich habe es geschafft. Das allein zählt. Ich habe nicht abgebrochen. Nicht aufgegeben. Kleine Schritte.

Mach dir bewusst: Es sind die Riesen-Veränderungs-Projekte, die uns Angst machen. Die Riesenschritte, die manchmal einfach zu groß für uns sind.
Du hast ja eine Geschichte, mit der du lebst.

Wie oft haben sich deine Entscheidungen wie „Ab sofort trainiere ich 3 x/Woche für 1 Stunde im Fitness-Studio!“ oder „Ab jetzt esse ich nie wieder Schokolade!“ oder „Ich gehe jetzt immer um 22 Uhr zu Bett!“ oder „Ich meditiere täglich 30 Minuten!“ oder „Ich räume ab jetzt alles sofort auf!“ in der Umsetzung nicht als realistisch erwiesen.

Gehe realistische Schritte. Die dich fordern und nicht überfordern. Nicht, weil du willensschwach bist, sondern weil sich dein ganzes Nervensystem, dein Gehirn auch langsam auf die Veränderung einstellen muss.
Dann unterstützt dich dein System, anstatt dagegen zu wirken.

Du nimmst dir nur 1 Gewohnheit vor, die du durch eine andere ersetzt. Mehr nicht. Klingt noch nicht nach einem großen Erfolg, doch der wird sich nach und nach einstellen. Wenn du diese Gewohnheit integriert hast, du also nicht mehr darüber nachdenken und dich dafür entscheiden musst, wirst du dich gut fühlen und bereit sein, den nächsten Schritt in deine Richtung zu gehen. Weil du spürst, dass es nicht schwer ist und du nach einiger Zeit auf jeden Fall eine Veränderung in dir bemerken wirst.

Du musst auch keinen komplizierten Plan ausarbeiten, sondern dir nur diese 1 Sache merken.
Wie zum Beispiel:

  • statt 4 Tassen Kaffe am Tag nur noch 2 trinken und die anderen beiden durch einen leckeren Tee oder frischgepressten Fruchtsaft ersetzen
  • jeden Morgen 15 Minuten früher aufzustehen und zu tanzen oder dich zu streichen
  • dich entscheiden, ab jetzt auf den Fahrstuhl zu verzichten und die Treppe zu nehmen
  • jeden Tag mit 15 Minuten Spaziergang zu beenden
  • jede deiner Mahlzeiten mit 1 knackigen Obst oder Gemüse zu ergänzen
  • 3 x in der Woche abends ein Buch zu lesen/hören statt den Fernseher anzuschalten

Es gibt inzwischen sehr viel mutmachende Literatur zum Thema „Neue Gewohnheiten entwickeln“. Wenn du es wissenschaftsbasiert magst: James Clear – Die 1%-Methode. Oder direkt aus dem Leben entwickelt: Gretchen Rubin – Erfinde dich neu!
Oder such dir andere Literatur/Podcasts/Videos, die dich inspirieren und zu kreativen Gedanken anregen.

Kleine Schritte führen im Laufe der Zeit zu großen Erfolgen. Jeden Berg meisterst du Schritt für Schritt. Das ist normal. Warum also erwartest du von dir, dass Riesenschritte in deinem Leben funktionieren? Sie kosten nur maximal Kraft und vielleicht entwickelst du genau daraus die Gewohnheit, lieber keine Schritte mehr zu gehen. Weil es zu anstrengend ist.

Hier darf es auch einfach leicht gehen. Weil dir dein WARUM wichtig ist. Weil du ankommen möchtest.

Worum geht es dir wirklich?

Worum geht es dir eigentlich im Leben?
Mal nur für dich. So ganz ehrlich. Worum geht es dir?
Du musst hier kein wohlklingendes, ausgeklügeltes Statement abgeben. Keiner hört zu.
Nur du. Das reicht ja auch schon.

Möchtest du deine beste Version leben?
Einfach nur glücklich und zufrieden in dir sein?
Etwas Bestimmtes erreichen?
Etwas Bestimmtes besitzen?
Geliebt und respektiert werden?

Auf was bist du ausgerichtet?
Wie gehst du vor, um zu erreichen, was dir so wichtig ist?

Hältst du es überhaupt für möglich, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht?

Glaubst du noch, dass sich etwas in dir verändern würde, wenn du nur endlich den richtigen Job, den liebenden Partner, das Wohlfühlgewicht hättest?
Lehnst du etwas in dir oder in deinem Leben ab? Vielleicht sogar die ganze Welt?

Ablehnung spaltet dich von dir selbst und dem Strom deiner Energie ab.
Von deinem Körper. Von der Welt. Von deinen Mitmenschen.
Du kannst dich nun sehr anstrengen, bis endlich alles so ist, dass du dich damit wohlfühlen kannst. Oder darauf warten, dass sich dann doch ENDLICH ALLES verändern würde. Von allein. Weil die anderen ja auch mal was tun sollten.

Da kannst du lange warten. Sorry, eine bessere Nachricht habe ich an dieser Stelle nicht für dich.
Weißt du ja schon alles selbst… Ich weiß, dass du es weißt.
Du weißt natürlich auch, dass die Veränderung nur in dir selbst beginnen kann.
Zum Beispiel damit, dass du aufhörst, dich selbst abzulehnen.

Sag doch mal laut: „Ich akzeptiere mich so, wie ich bin!“
Durchatmen. Und nochmal.
„Ich akzeptiere mich so, wie ich bin!“
Das hat Kraft. Das sagt auch nichts darüber aus, dass du dich weiterentwickeln darfst. Klar darfst du das. Diese Entwicklung fühlt sich völlig anders an. Nicht „weg von“ sondern „hin zu“. Natürlich. Weil es in dir so angelegt ist.

Ok. Vielleicht spürst du jetzt eine Entspannung in dir. Vielleicht baust du aber genau jetzt Angst und Spannung auf. Woher beziehst du denn jetzt die Energie für die Veränderung, wenn die Unzufriedenheit nicht mehr zur Verfügung steht?

Darüber erfährst du mehr im nächsten Blog-Beitrag „Die Schubkraft der Ablehnung“.


Finde dein WARUM


Du möchtest eine Gewohnheit verändern oder eine neue Gewohnheit integrieren?
Finde zunächst dein ganz eigenes WARUM.
Dein WARUM entscheidet darüber, ob dir die Veränderung leicht fällt oder nicht.

Wenn du dich missmutig und zähneknirschend für eine Diät entscheidest, weil du abnehmen willst, ist das noch nicht dein ganz eigenes WARUM. Das Ergebnis solcher Diäten hast du vermutlich schon erfahren. Du zählst die Tage, bis du wieder „normal“ essen kannst. Wenn das Abnehmen an sich die einzige Motivation ist, die dich anspornt, trägt sie dich nicht sehr weit.

Was möchtest du wirklich?

Die WARUM-Fragen können sehr tief gehen.
Möglicherweise sagst du dir, dass sich aus deinem schlankeren Dasein die Partnerschaft deiner Träume finden lässt.
Frag weiter. Was möchtest du wirklich? Was ist das Lebensgefühl, nach dem du dich sehnst?

Mehr Lebensfreude fühlen?
Mehr Liebe fühlen?
Deinen Körper in einer gesunden Vitalität erleben?

Ist die Diät genau der nächste Step in dieses Lebensgefühl?

Wenn dein WARUM darin besteht, mehr Lebensfreude zu empfinden.
Wie könntest du mehr Freude erleben?

Du findest die Fundamente deiner Lebensfreude. Das kann alles Mögliche sein. Mehr Zeit mit Freunden zu verbringen, dich mehr zu bewegen, etwas Neues zu lernen, deine körperliche Vitalität zu steigern.

Du findest deine Fundamente und schmiedest einen Plan.
Projekt Lebensfreude!
Vielleicht entscheidest du dich, zunächst deine Vitalität zu erhöhen. Weil sich Freude in einem vitalen Körper so viel genialer anfühlt.

Jetzt kannst du kreativ sein: Wie kann dein nächster Schritt in Richtung Vitalität aussehen.
Wunderbar ist, wenn dieser Schritt so klein ist, dass du ihn mühelos in deinen Tag einbauen kannst.

Als ersten Schritt. Den du gehst und auf den dann der nächste folgen kann. Wenn es dann doch die Diät ist, weil du dabei auch Vitalität und Lebensfreude entwickelst, nur zu! Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes.

Du wählst einen Schritt, der leicht geht. Mit dem du den ersten Erfolg erzielen kannst.

Mehr dazu findest du im Blogbeitrag „Die Kraft der kleinen Schritte“

Ein gesundes Gehirn – ein gesunder Geist

Dein Geist hat auch physiologische Bedürfnisse
Dein Gehirn verbraucht – obwohl es nur ca. 2 Prozent des Körpergewichts ausmacht – ungefähr 20 % deiner Energie und des aufgenommenen Sauerstoffs.
Arbeitest du sehr intensiv geistig, erhöht sich der Energieverbrauch.

Dein Gehirn arbeitet 24 Stunden am Tag, hat also immer Hunger auf
Bewegung, frische Luft (Tiefes Atmen), erholsamen Schlaf, lebendiges Wasser und eine vitalstoffreiche Ernährung. 

Beobachte doch mal deine Konzentrationsfähigkeit und die Qualität deiner Gedanken im Zusammenspiel mit verschiedenem Essen. Ein frischer Apfel vs. eine Portion Pommes mit Mayo? Vor und nach einem Waldspaziergang? Nach einer Atem-Session?

Nicht glauben, einfach ausprobieren und erforschen.

Buchtipp: „Das erschöpfte Gehirn“ von Dr. Michael Nehls erklärt wunderbar, wie wir unser Gehirn und damit unsere Denk-Fähigkeit unterstützen können.
Ein erschöpftes, hungriges Gehirn kann keine neuen Gedanken entwickeln.

Denkschleifen stoppen

Drehen sich die Gedanken in deinem Kopf ständig um die selben Probleme, kann dir helfen, wenn du

  • Einfach laut STOP sagst. Vielleicht sogar mit dem Fuß aufstampfst. Das durchbricht die Schleife, zumindest für einen Moment.  Diesen Moment kannst du nutzen, um dir eine neue, bessere Frage zu stellen. Eine Frage, die zur Lösung beiträgt.
  • Eine Dusche nimmst, besonders, wenn das Wasser lauwarm oder kühl ist.
    Es reicht auch manchmal, wenn du die Unterarme und Hände unter einen kalten Wasserstrahl hältst.
    Das hilft dem Körper, Elektrizität abzugeben. Übermäßiges Problemdenken erzeugt jede Menge Elektrizität in deinem Kopf.
  • Den Körper in Bewegung bringst. 
    Ein kurzer Spaziergang erdet dich und bringt deine Energie ins Fließen.
    Besonders gut ist es, wenn du einen unbekannten Weg nimmst. Deine Aufmerksamkeit muss sich dann auf die neue Umgebung richten und du hörst auf, das Problem zu fixieren.
  • Deine Gedanken aus dem Kopf auf ein Blatt Papier bringst. Das hilft dir, den Kopf zu leeren und eine Struktur in deine Gedanken zu bringen. Auf dem Papier erkennst du auch viel deutlicher, wo du mit einer guten Frage ansetzen kannst.
  • Das Thema auf morgen vertagst. Besonders in der Nacht ist das eine super Lösung.
    Du triffst die Entscheidung, dich mit dem Thema z.B. morgen von 11-12 Uhr zu beschäftigen. Du gibst sozusagen deinem inneren Klienten einen Coaching-Termin.
    Schreib dir das am besten gleich in den Kalender, dann kannst du bestimmt wieder ruhiger weiterschlafen.
  • Eine Körper-Energie-Übung durchführst, die dein System erdet, in Sicherheit und Erfüllung bringt. Aus dem Zustand der Erfüllung kannst du das Problem neu betrachten. Fühlt es sich immer noch so unlösbar an?
    Auf CORE (siehe mein Angebot) findest du viele Körper-Energie-Übungen, die dich dabei unterstützen.
  • Deinem Geist gutes Futter gibst – mehr dazu findest du im nächsten Blog-Eintrag.

Hast du die Denkschleife hinter dir gelassen, kannst du beginnen, wirklich gute Fragen zu entwickeln. Fragen, die den Kontext vergrößern und neue Möglichkeiten eröffnen.

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